CBD-Öl bei Hunden mit Arthrose: Was Studien wirklich zeigen
- vivalacreationserv
- Aug 30
- 3 min read

Viele Hundebesitzer:innen kennen es; Der geliebte Vierbeiner wird älter, läuft langsamer, zögert beim Aufstehen und wirkt manchmal müde und steif. Die Ursache ist oft Arthrose - eine schmerzhafte Gelenkerkrankung, die mit der Zeit immer mehr Bewegung und Lebensfreude nimmt.
Immer öfter wird in diesem Zusammenhang über CBD-Öl gesprochen. Doch was steckt wirklich dahinter? Kann CBD die Schmerzen lindern und die Lebensqualität verbessern? Und was sagen wissenschaftliche Studien dazu?
In diesem Artikel bekommst du verständliche Antworten - speziell für Hundehalter:innen.
Was ist CBD-Öl?
CBD steht für Cannabidiol, einen natürlichen Bestandteil der Hanfpflanze. Im Gegensatz zu THC wirkt CBD nicht berauschend oder dämpfend. Stattdessen kann es schmerzlindernd, entzündungshemmend und beruhigend wirken.
CBD Öl enthält in der Regel ein pflanzliches Öl (bspw. MCT - Öl), das mit CBD angereichert wird. Inzwischen gibt es unzählige Produkte speziell auf den Markt für Tiere, was die Auswahl für den Tierbesitzer sehr erschwert. Es ist essentiell, dass die Produkte frei von THC bzw. nur Spuren von THC enthalten, damit diese für Tiere optimal verträglich sind.
Meine Produkt-Empfehlung findest du hier: EMPFEHLUNGEN
Arthrose beim Hund: kurz erklärt
Arthrose ist eine chronische Erkrankung der Gelenke. Dabei wird der Knorpel in den Gelenken langsam abgebaut und zerstört. Die Folge: Schmerzen, Entzündungen, Bewegungseinschränkungen. Betroffen sind vor allem ältere Hunde:
Häufige Anzeichen:
Der Hund steht schwerfällig auf
Er spielt weniger
Er meidet Treppensteigen, ins Auto zu springen usw.
Die Spaziergänge werden kürzer
Es kann ein hörbares Knirschen und Knacken in den Gelenken auftreten

Was sagt die Wissenschaft? Studien über CBD bei Hunden mit Arthrose
In den Letzten Jahren wurden mehrere Studien durchgeführt, die untersucht haben, wie CBD bei Hunden mit Arthrose wirkt. Die Ergebnisse sind vielversprechend - auch wenn noch weitere Forschung notwendig ist. Hier die wichtigsten Studien und ihre Erkenntnisse:
Cornell University Studie (2018) - Linderung von Schmerzen und Steifheit
Studienaufbau:
Durchgeführt an der Cornell University, USA
16 Hunde mit klinisch bestätigter Arthrose
Behandlung: zweimal Täglich CBD - Öl
Dauer 4 Wochen
Bewertungsmethoden: canine Brief pain inventory, Hudson activity score
Ergebnis:
Bereits nach zwei Wochen zeigten die Hunde deutlich weniger Schmerzen und eine bessere Beweglichkeit. Die Besitzer berichteten, dass ihre Hunde wieder aktiver und lebensfroher waren.
Fazit der Forscher:
CBD kann eine sichere und wirksame Ergänzung zur Schmerztherapie bei Hunden mit Arthrose sein.
Quelle: Gamble et al., "Pharmacokinetics, safety, and Clinical Efficacy of cannabidiol Treatment in Osteoarthritic Dogs", Frontiers in Veterinary Science 2018
CBD wirkt entzündungshemmend - In vitro Experiment
In einem Ex-vivo-Experiment mit Blut von Hunden konnte CBD die Bildung von entzündungsfördernden Stoffen wie IL-6, TNF-a, COX-2 und NF-KB deutlich reduzieren.
Auch wenn das indirekt ist, weist es auf ein entzündungshemmendes Potential bei Arthrose hin.
Fazit der Forscher:
CBD modifiziert Entzündungsprozesse auf zellulärer Ebene
Quelle: Effect of Cannabidiol on Canine Inflammatory Response: An ex Vivo Study on LPS Stimulated Whole Blood, MDPI
CBD bei Arthrose im Rattenmodell (2024)
In dieser neuen Studie wurde Arthrose bei Ratten künstlich ausgelöst. Dieses Modell spiegelt besonders gut, was viele ältere Hunde mit degenerativen Gelenkerkrankungen erleben.
Die Ratten erhielten täglich CBD über 12 Tagen.
Die Ratten zeigten in der CBD-Gruppe:
weniger Lahmheit und Hinken
geringere Gelenkschwellung
weniger Schmerzverhalten
Laboranalysen zeigten:
Reduktion der entzündlichen Marker
bessere Gelenkstruktur unter dem Mikroskop
Es traten keine negativen Begleiterscheinungen bei der Anwendung von CBD auf.
Fazit:
Die Studie liefert überzeugende Hinweise darauf, dass CBD entzündungshemmend, schmerzlindernd und gelenkschützend wirkt.
Quelle: Chen, X. et al. (2024). Cannabidiol Inhibits Inflammation in Rat Osteoarthritis: JSM Tropical Medicine an Research
Zusammenfassung der Studienlage
CBD zeigt in Tierstudien vielversprechende Wirkung gegen Gelenkschmerzen und Entzündungen - ohne erkennbare Nebenwirkungen. Es wirkt nicht nur auf das Schmerzempfinden, sondern greift tief in entzündliche Prozesse ein.
Die Wissenschaft deutet darauf hin, dass CBD ein sicheres und natürliches Mittel zur Unterstützung der Gelenkgesundheit sein kann - vorausgesetzt, es wird verantwortungsvoll und individuell angepasst eingesetzt.

Ist CBD-Öl für Hunde sicher?
In den meisten Studien zeigte sich CBD als gut verträglich. Nur wenige Hunde hatten leichte Nebenwirkungen wie:
Etwas Durchfall oder Erbrechen (meist zu Beginn der Therapie)
leichte Erhöhung bestimmter Leberwerte (meist ohne klinische Bedeutung)
Wichtig:
Wenn Dein Hund bereits Medikamente bekommt, solltest du unbedingt vorher mit Deinem Tierarzt sprechen
Tipps zur Anwendung
Wenn du überlegst, CBD bei deinem Hund auszuprobieren, hier ein paar Tipps:
Beginne mit einer niedrigen Dosierung
Beobachte gut, ob dein Tier positiv reagiert
Gib das Öl direkt in das Maul - 30 Min. vorher und nachher kein Fressen
Achte auf hochwertige Produkte: Pestizidfrei, THC frei, mit Analysezertifikat, tierärztlich geprüft

Comments