top of page
australian-shepherd-5902421_1920.jpg

BEHANDLUNGSANGEBOT

Mein

INDIVIDUELLE

Leistungen

PHYSIOTHERAPIE

„Leben ist Bewegung und ohne Bewegung findet Leben nicht statt.“
- Moshe Feldenkrais-

​

Mithilfe von bestimmten physiotherapeutischen Techniken werden gestörte Körperfunktionen verbessert oder zum ursprünglichen Zustand zurückgebracht. Dabei sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden. Ziel der Behandlung ist es, dass Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen und langfristig zu erhalten. Die anatomischen Strukturen sollen dadurch wieder zu ihrer ursprünglichen Leistungsfähigkeit gebracht werden. Bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, ist die Physiotherapie eine wichtige Ergänzung zur Schulmedizin. 

PHYSIKALISCHE THERAPIE

Die manuelle Therapie am Tier (Massage, Mobilisation der Gelenke etc.) wird durch physikalische Verfahren, wie zum Beispiel Wärme, Strom, Laser und Kaltplasma unterstützt, um noch bessere Ergebnisse im Rahmen der Behandlung zu erzielen.

BLUTEGELTHERAPIE

Der Speichel des Blutegels ist voller Stoffe,

die verschiedene Wirkungen entfalten und deswegen vielfältig in der Physiotherapie eingesetzt werden können.

​

AKUPUNKTUR

„Harmonisches Gleichgewicht der Kräfte.“

​

Die Akupunktur ist eine regulationsmedizinische Methode. Sie stammt ursprünglich aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), die mehrere tausend Jahre alt ist. Die Akupunktur normalisiert Organfunktionen, die reflektorisch bzw. regulatorisch gestört sind. Bei akuten und chronischen Entzündungen wird sie angewandt, um über eine Normalisierung der Durchblutung und damit verbesserte Entsorgung der betroffenen Region die Entzündung zu beenden. 

NEURO-
REHABILITATION

„Die einzige Behinderung im Leben ist eine schlechte Einstellung.“

- Verein behinderter Hund at-

​

Wenn euer Vierbeiner an einer neurologische Erkrankung leidet, kann dies für Euch eine beunruhigende Erfahrung sein. Aber die gute Nachricht ist, dass die Tiermedizin und auch die Physiotherapie eine Vielzahl von Therapien anbietet, um Hunden und Katzen zu helfen. So kann die Physiotherapie besonders hilfreich sein, um die Muskelmasse zu erhalten und die Gelenkbeweglichkeit bei Tieren mit eingeschränkter Mobilität zu fördern. Die Physiotherapie kann außerdem eine gute Starthilfe sein, um die Gehfähigkeit der Tiere nach einer Lähmung wieder herzustellen oder die Gehfähigkeit möglichst lange zu erhalten.

ERFAHRE MEHR

Physiotherapie
Marble Surface

PHYSIOTHERAPIE

Therapeutische Massage

Die Massage ist eine der wichtigsten Bestandteile der Therapie. Hierbei ertaste ich den Befund mit meinen Händen und behandle den Körper Eures Hundes mit bestimmten Grifftechniken. Die Massage hat einen großen Einfluss auf den Muskeltonus. Je nach Technik und Intensität steigert sie oder mindert sie den Muskeltonus. Sie wirkt außerdem durchblutungsfördernd, schmerzlindernd und beruhigend. Durch die Druck- und Zugbewegungen im Gewebe werden Stoffwechselablagerungen beseitigt, insbesondere werden auch schmerzauslösende Substanzen im Körper gelöst und abtransportiert. Das führt zur Abschwellung, Erwärmung und Erhöhung der Elastizität von Bindegewebe und Muskulatur. Im Rahmen von Erkrankungen des Bewegungsapparates kann die Massage bei schmerzhaften Veränderungen der Muskulatur und des Bindegewebes (Hartspann, Hypertonus, Myogelosen etc.), bei degenerativen Erkrankungen (Arthrose, Spondylose etc.) und bei muskulären Verspannungen angewandt werden. Darüber hinaus wirkt sich die Massage positiv auf Erkrankungen der inneren Organe, bei neurologischen Erkrankungen und bei psychischen Symptomen aus. 

Gelenk-mobilisation

Die Gelenkmobilisation dient der Verbesserung der Beweglichkeit,
der Normalisierung des Muskeltonus, der Muskelentspannung und deren Dehnung. Es werden überwiegend die Mechanorezeptoren
und Propriorezeptoren im Gelenk erregt.
Im Rahmen der Gelenkmobilisation wirke ich direkt mechanisch auf das Gelenk durch Druck, Dehnung, Zug, Kompression und durch minimale Bewegungen des Bandapparates beim Gelenk ein.
Dadurch können Adhäsionen zwischen den Gewebeschichten und Zirkulationsstörungen gelöst werden. Selbst der Muskeltonus um das Gelenk herum kann gesenkt werden. Die Manipulation des Gelenks kann mit verschiedenen Techniken durchgeführt werden.
Je nach Technik, die ich anwende, kommt es einerseits zu einer Schmerzlinderung aufgrund der Detonisierung der gelenkumgebenden Strukturen und zu einem vermehrten Einstrom der Synovia in das Gelenk. Dies führt nicht nur zu einer Schmerzlinderung, sondern auch zu einer verbesserten Ernährung des Knorpels und damit zu einer Verbesserung der Beweglichkeit im Gelenk. Andererseits führt sie zu einer vermehrten Produktion von Synovia und zu einer besseren Ernährung des Gelenkknorpels durch Diffusion.

Die Dorn- Therapie

Die Dorn Therapie befasst sich mit dem Ertasten, Aufspüren und Lösen von Kiefer-, Wirbel-, und Iliosacralgelenksblockaden im hündischen Körper. Sie ist eine manuelle Behandlungsmethode, mit der sich Wirbel- und Gelenksblockaden einfach, schnell und dauerhaft beseitigen lassen. 

Die Therapie ist sehr sanft, da nicht mit ruckartigen Bewegungen oder langen Hebeln gearbeitet wird und lediglich beim Einrichten der Wirbel ein leichter Druckschmerz für den Hund fühlbar ist. Der Großteil der Therapie ist daher für den Hund sehr angenehm, so dass die meisten Hunde das Mobilisieren der Wirbelsäule sehr gut annehmen und mit der Zeit lieben lernen.

Dehnung der Weichteile

Die Dehnung eines Muskels bzw. einer Muskelgruppe dient der Verhinderung und Beseitigung von Muskelverkürzungen sowie der Erhaltung der Flexibilität und Elastizität dergleichen. Dadurch kann der normale Bewegungsablauf wiederhergestellt werden, denn dieser ist abhängig von der Mobilität und Flexibilität der gelenkumgebenden Strukturen, wie Muskeln, Sehnen und Bändern und natürlich von der Gelenkbeweglichkeit selbst. Erkrankungen des Bewegungsapparates können sich negativ auf die Muskulatur und den anderen genannten Strukturen auswirken. Die Folge ist ein Verlust des vollen Bewegungsausmaßes. Diese Einschränkung des Bewegungsausmaßes bewirkt schlimmstenfalls eine Stellungsveränderung des Gelenkes und der Weichteile. Muskuläre Dysbalancen, Schonhaltungen inkl. der muskulären Veränderungen, Schmerzen und Durchblutungsstörungen sind die weiteren Folgen. 

Aktive Bewegungs-therapie

Die aktive Bewegungstherapie basiert darauf, das Tier dazu zu bringen, bestimmte Bewegungen selbstständig auszuführen, um bestimmte Muskeln gezielt zu trainieren oder ein bestimmtes Gelenk zu bewegen. Zu Beginn kann ich als Therapeutin oder Ihr als Tierbesitzer die Übungen in einer sogenannten aktivassistierten Bewegung durchführen. Dabei wird das Tier bei der Ausführung der Bewegung von mir oder Euch unterstützt. Der Hund lernt dadurch den Bewegungsablauf kennen, sodass er ihn nach kurzer Zeit auch alleine ausüben kann. Ob eine assistive Unterstützung notwendig ist, werde ich individuell entscheiden. Die Bewegungstherapie kann durch verschiedene Hilfsmittel ergänzt werden, zum Beispiel mit Wackelbrettern, Gymnastikbällen, Thera-Bändern oder Gewichten. Die „Geräte“ können gezielt eingesetzt werden, um den Schwierigkeitsgrad der Übungen zu erhöhen und damit einen effektiveres Training herbeizuführen. Ziel der Bewegungstherapie ist die Propriorezeption (Gleichgewicht) zu schulen, ein stabiles Gangbild zu erhalten und später auch den Muskelstatus des Tieres zu verbessern (Muskelkorsett).

Manuelle Lymphdrainage

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massageform zum Abbau von Ödemen und anderen Ablagerungen im Gewebe, z. B. Hämatomen. Der Lymphfluss wird dabei angeregt. Durch sanften Druck und kreisförmige Bewegungen der Haut wird die Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphsystem verschoben. Narben und Verhärtungen werden aufgelockert, Ödeme verringert. Während der Behandlung wird verstärkt Lymphe gebildet, durch die Massage wird die Füllung und Entleerung der Lymphkapillaren beschleunigt. Die Immunabwehr und der Milchsäureabbau werden beschleunigt, Muskelschmerzen und Entzündungen verringert. Die manuelle Lymphdrainage kann entweder vor einer Operation oder auch postoperativ eingesetzt werden, um die Heilung zu fördern.

Nach Verletzungen oder Operationen (auch nach der Kastration) entstehen Narben. Diese können mit den unteren Haut- bzw. Gewebeschichten verkleben und das Gleiten verhindern. Dadurch können sich sog. Störfelder bilden. Diese können Schmerzen im Bewegungsablauf des Hundes verursachen. Vor allem bei großflächigen Narben oder Narben in Gelenknähe treten häufig Probleme auf. Muskelgewebe kann durch die Vernarbung gekürzt und die Beweglichkeit kann zudem eingeschränkt werden.
Das Ziel der Narbenbehandlung ist die Vorbeugung bzw. Lösung von Verklebungen, Erweichung der Narbe und Verhinderung von Wulstbildungen. Narben lassen sich zwar nicht mehr entfernen, aber eine Narbenbehandlung erhält das Gewebe elastisch, dehnbar und vermeidet Bewegungsbehinderungen. 

Narben-
behandlung

Wellness-behandlung für den gesunden und kranken Hund

Einfach mal die Seele bei einer Wellness Massage baumeln lassen. Das tut nicht nur uns Menschen, sondern auch unseren vierbeinigen Begleitern gut. Unsere Hunde stehen uns für gewöhnlich den ganzen Tag treu zur Seite. Wir sind uns dabei oft gar nicht bewusst, dass bspw. der laute Stadtverkehr, das viele Auto-, Bus- oder Bahnfahren auch für unsere Hunde stressig sein kann.

Eine Wellnessmassage wirkt sich positiv auf den Körper aus, indem sie beispielsweise den Lymphfluss angeregt, um alle Gift- und Schlackstoffe abzutransportieren. Sie regt außerdem die Durchblutung an, sie setzt Energie frei und kann sogar Muskelschmerzen mildern. 

Sie wirkt entspannend und schmerzlindernd und dient der Stressbremse durch die Ausschüttung des Bindungs-Hormon Oxytocin. Mit den richtigen Berührungen hilft die Massage den Hunden in aufregenden Lebenslagen und beruhigt die Psyche des Lieblings. Auch für Hunde, die durch ihre früheren Erfahrungen ängstlich oder unruhig sind, kann die Wellness Massage hilfreich sein. 

PHYSIKALISCHE
THERAPIE

Kaltplasma-
therapie

Die Kaltplasmatherapie (KAP) wende ich neben der manuellen Therapie unterstützend bei diversen orthopädischen Erkrankungen an. Der Begriff „Plasma“ beschreibt den Aggregatszustand eines Gases, den es erreicht, sobald ihm Energie, meistens Elektrizität, zugeführt wird. Da hierfür keine hohen Temperaturen erforderlich sind (wenigstens 30 °C), wird es als „Kaltplasma“ bezeichnet. Es hat den Vorteil, dass es keine thermische Wechselwirkung mit dem zu behandelnden Gewebe eingeht. Das bedeutet, dass durch die Anwendung von KAP keine Verbrennungen (Zellzerstörung) drohen. Stattdessen ergibt sich die Wirkung auf das Gewebe durch elektrische, photonische und chemische Energie. Das KAP zeichnet sich insbesondere durch seine desinfizierenden und wundheilungsfördernden Eigenschaften aus. Gerade postoperative Zustände lassen sich hervorragend behandeln. Zahlreiche Studien belegen, dass diese innovative und schmerzfreie Therapieoption nicht nur auf physikalischer Ebene eine hochpotente antimikrobielle Aktivität hat, sondern zeitgleich auch die Wundheilung massiv beschleunigt, da das KAP die Zellaktivität beschleunigt und damit die  Regeneration von verletztem Gewebe begünstigt. Auch chronische Wundinfektionen lassen sich mit der KAP - Therapie zuverlässig behandeln.

Darüber hinaus regt die Behandlung mit KAP den Stoffwechsel an, reduziert Schwellungen und fördert die Durchblutung.

Die orthopädischen Hauptindikationen sind langwierige Erkrankungen, allen voran der Sehnen und Bänder, die zu längerem Ausfall führen. Akute Bänder-, Muskel- und Sehnenverletzungen können durch die direkte Zellstimulierung und die Anregung der Durchblutung schneller zur Abheilung gebracht werden. Bei chronischen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparats kommen die antiinflammatorisch und schmerzhemmenden Eigenschaften dieser Therapieform zum Tragen. Chronische Entzündungen können mit dem KAP günstig beeinflusst werden. Die kurze Behandlungszeit, vor allem aber die komplett nebenwirkungsfreie Behandlung ist  ein entscheidender Vorteil.

Low-Level-Lasertherapie

Die Lasertherapie setze ich unterstützend im Rahmen der „klassischen Physiotherapie“ ein. Bei einer Laserbehandlung wird ein fokussierter Lichtstrahl verwendet, der tief in das Gewebe eindringt und eine Kette von chemischen Reaktionen in der Zelle auslöst. Ziel dabei ist, die Schmerzen rasch abzumildern, Entzündungsverläufe zu stoppen und den Heilungsverlauf zu beschleunigen. Die Lasertherapie kann außerdem eingesetzt werden, um die Muskeln zu entspannen und damit der körpereigene Schmerzhemmer Beta-Endorphin ausgeschüttet wird. Das Laserlicht wirkt sich außerdem positiv auf eine angesammelte Lymphflüssigkeit aus, indem es verhilft es besser abzutransportieren, die Schwellungen zu reduzieren und die Immunzellen zu aktivieren. Bei Gelenkbeschwerden wird das betroffene Gelenk am besten direkt vor der manuellen Therapie mit dem Laser behandelt. Der Laser kann zudem bei der Muskulatur mit erhöhtem Muskeltonus verwendet werden.

Elektrotherapie Amplivet 3.0

Bei der Behandlung div. Erkrankungen des Bewegungsapparates hat sich die modulierte Mittelfrequenz Elektrotherapie nach Knop sehr gut bewährt. Erkrankungen des Bewegungsapparates stellen sehr häufig ein multifaktorielles Problem dar, in das nicht nur die knöchernen Strukturen, sondern auch die Nerven, die Muskeln und das Gewebe gleichzeitig involviert sind. Es entsteht ein Teufelskreis aus Muskelverspannung, Minderdurchblutung und Schmerz. 

Die amplimodulare Aktivierung nach Knop vereinigt drei therapeutisch wichtige Elektro-Frequenzen, die gleichzeitig und individuell auf Nerven, Muskeln und Gewebe wirken können. Genutzt wird eine mittelfrequente Trägerwelle, die sanft tief in das Gewebe fließt und dort eine direkte Wirkung auf die Zellen entfaltet. Dieser Trägerwelle wird eine niederfrequente Hüllkurve aufmoduliert, die sowohl an den oberflächlichen als auch an den tiefliegenden Schmerzfasern reizarm wirkt und für Schmerzlinderung sorgt. Ebenfalls aufmoduliert wird eine Schwellfrequenz, die je nach therapeutischem Schwerpunkt und Einstellung muskelentspannend oder anregend wirkt. Dadurch können Schlackenstoffe und Entzündungsmediatoren besser abtransportiert werden, die Durchblutung wird verbessert, der Lymphfluss angeregt, die Muskulatur wird entspannt und gestärkt und  die Schmerzen werden gelindert. Der Teufelskreis kann somit unterbrochen werden und eine Heilung gefördert werden.

Wärmetherapie

Durch die Erwärmung der Haut von außen kommt es zu einer Freisetzung verschiedener Botenstoffe, die eine Erweiterung der Blutgefäße mit einer verstärkten Durchblutung bewirken. Dadurch können schmerzauslösende Substanzen besser abtransportiert werden, was eine schmerzlindernde Wirkung zur Folge hat. Die Wärme wirkt zudem auf den Parasympathikus ein, wodurch der Muskeltonus gesenkt wird. Im Gegensatz zur Kältetherapie werden die Muskelspindelendungen angeregt. Dies führt zu einer Erhöhung der Nervenleitgeschwindigkeit. Als besonders effektiv hat sich die feuchte Wärme erwiesen - heiße Rolle. Die Wirkung kann aber auch mit anderen Arten, wie z.B. dem Körnerkissen, verschiedenen Packungen (Fango, Kartoffeln), Infrarotlicht etc. erzielt werden. Im Rahmen meiner physiotherapeutischen Behandlung setze ich die Wärmebehandlung zur Vorbereitung des Massagegebietes, zur Senkung des Muskeltonus, zur Verringerung der Steifheit eines Gelenkes und zur Behandlung eines schmerzhaften Gelenkbereiches ein.

Reizstrom-therapie (TENS)

Unter TENS versteht man die transkutane elektrische Nervenstimulation mit nieder-frequentem Impuls- und/ oder Gleichstrom. Je nach Anwendung kann der Muskel aufgebaut, Nerven angeregt oder körpereigene schmerzhemmende Systeme aktiviert bzw. reguliert werden. Zur Schmerzlinderung wird mit einer hohen Frequenz therapiert. Dabei werden Nervenfasern stimuliert, die eine Erhöhung der Schmerzschwelle und Endorphinfreisetzung bewirken. Es entsteht eine Mehrdurchblutung im Gewebe und eine Entspannung der Muskulatur. Zurückgebildete Muskeln werden durch Muskelgymnastik (mit niedriger Frequenz) gekräftigt. Im Rahmen meiner Behandlung setze ich das TENS in erster Linie zur Verbesserung der Schmerzsymptomatik – bspw. schmerzhaftes Gelenk - unter Anwendung einer hohen Frequenz (100 Hz) ein. Hierbei werden die Elektroden auf die Muskulatur, die das Gelenk umgeben, angebracht.

Schallwellen-therapie 

Die seit vielen Jahrzehnten beim Menschen erfolgreich eingesetzte Schallwellentherapie kann auch die Physiotherapie bei Hunden und Katzen positiv unterstützen. Die gezielten lokalen Vibrationen dringen bis zu 6 cm tief ins Gewebe ein und lösen dort einen sensorischen Reiz aus (Gate - Control). Die Weiterleitung von Schmerzsignalen an das Gehirn wird unterbrochen. Der sensorische Reiz überlagert quasi den Schmerzreiz. Dadurch werden Schmerzen effektiv reduziert, Verspannungen gelöst und durch Schonungshaltung eingenommene Bewegungsabläufe normalisiert, zum Beispiel bei orthopädischen oder neurologischen Erkrankungen. Tiere empfinden diese sanfte Therapieform als sehr angenehm und entspannend.

Ultraschall-therapie 

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts waren mit der Entdeckung des piezoelektrischen Effektes die Grundlagen für den therapeutischen Ultraschall erforscht worden. 1939 konnte an der Charité Berlin ein Ultraschallgerät erstmals erfolgreich zur Behandlung von Ischialgien, Plexusneuralgien und Arthroseschmerz angewendet werden. Seit den 1950er-Jahren gilt diese Therapieform in der Humanmedizin als fixer Bestandteil in der Behandlung von Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates. Die Behandlung mittels Ultraschall hat sich immer mehr auch in der Veterinärmedizin durchgesetzt und ist heute ein etabliertes therapeutisches Verfahren, welches gerade aus der physikalischen und Rehabilitationsmedizin nicht mehr wegzudenken ist. Die Wirkung des therapeutischen Ultraschalles beruht vor allem auf der Umwandlung des absorbierten Schalles in andere Energieformen, üblicherweise in Wärme. Allerdings wird auch von Effekten durch mechanische Reaktionen (Vibrationswirkung) ausgegangen.
Bisher nachgewiesene Effekte im Gewebe umfassen die Hyperthermie ebenso wie eine Steigerung des Stoffwechsels im Behandlungsareal, aber auch eine verbesserte Dehnbarkeit kollagener Fasern, eine vermehrte Zellaktivität sowie eine verbesserte Wundheilung. Der therapeutische Ultraschall wird  bevorzugt bei Rücken- und Gelenkserkrankungen und bei Bänder- und Sehnenproblemen als Therapie der Wahl eingesetzt.

BLUTEGEL-
THERAPIE

Blutegel-
therapie

Aus der einst ursprünglichen Therapieform der Heiler ist inzwischen eine wissenschaftlich untersuchte und belegte Behandlungsform geworden. Heute ist der Blutegel bei der Behandlung diverser Erkrankungen/ Infektionen, wie z.B bei der Wundinfektion durch Krankenhauskeime - um nur eine zu nennen, nicht mehr wegzudenken und als Arzneimittel zugelassen.
Hirudo verbana, so wird der Blutegel in der Medizin genannt. Aus seinem Namen abgeleitet ist ein wichtiger Wirkstoff aus seinem Speichel, das Hirudin. In der Humanmedizin wird es unter anderem bei Blutgerinnungsstörungen und Herzinfarkten eingesetzt.
Der Kopf des Egels beherbergt kleine Kalkzähnchen. Damit kann sich der Blutegel in die Haut raspeln und mit seiner Blutmahlzeit beginnen.
Um möglichst viel Blut ungestört in kurzer Zeit saugen zu können, gibt der Egel verschiedene Wirkstoffe über seinen Speichel ins Gewebe ab:

  • juckreizhemmend, um nicht entdeckt zu werden,

  • hyperämisierend, um möglichst viel Blut ins Gewebe zu locken und 

  • gerinnungshemmend, um die Bissstelle lange genug geöffnet zu halten.

 

Durch den Biss des Egels wird quasi ein "Wirkstoffcocktail" in den Organismus des Tieres injiziert, welcher unter anderem gerinnungs- und entzündungshemmend sowie schmerzstillend wirkt. Die Durchblutung wird lokal stark erhöht, Schlackstoffe abtransportiert und die körpereigenen Regenerationsprozesse des Tieres angeregt.

 

Therapiemöglichkeiten der Blutegel bei Hund und Katze: 

 

Hauterkrankungen (Ekzeme, Leckekzem, Ohrekzem, Zwischenzehenekzem)

  • Abszesse - Leckgranulome - Akrale Leckdermatitis

  • Hämatome 

  • Schleimbeutelentzündungen 

  • Dekubitus - Liegeschwielen

  • Arthritis - Arthrose - Gelenkfehlbildungen (Dysplasien - HD - ED)

  • Erkrankungen der Bänder und Sehnen (Sehnen- oder Sehnenscheidenentzündungen)

  • Entlastung bei Wirbelsäulenerkrankungen (Spondylosen, Diskopathien, Cauda equina)

  • Nervenerkrankungen (Nervenreizungen, Nervenentzündungen, Ischialgie)

  • Muskelfaserrissen, Lumbago, Myogelosen (Muskelverhärtungen)

  • schlecht heilende Wunden, Narben, traumatische Hautdefekte

  • Lymphgefäß- und Venenerkrankungen

  • Zahn- und Kiefererkrankungen (Zahnfleischentzündungen, Zahnwurzelentzündungen)

 

Die Behandlung mit Blutegeln beim Hund – wie geht das?

 

Je nach Indikation wird die Anzahl der Egel und die Therapiestelle bestimmt. Anschließend werden die Blutegel auf die "kranke" Körperregion angesetzt. Der Blutegel sucht sich selbst seinen Weg durch das Fell und raspelt an einer für ihn idealen Stelle die Haut an. Dann beginnt er zu saugen und gleichzeitig seinen Speichel in die entstandene Hautwunde abzugeben.Der Saugakt variiert zeitlich und kann ungefähr zwischen 60-90 Minuten andauern. Wenn der Egel satt ist, lässt er sich von selbst vom Patienten abfallen.

 

Durch die blutgerinnungshemmenden Wirkstoffe in seinem Speichel blutet die Bissstelle für gewöhnlich noch nach. Man geht davon aus, dass die Menge Blut, die der Egel gesaugt hat, nachblutet. 

Dieses Nachbluten kann bis zu 12 Stunden, manchmal auch etwas länger dauern. Es ist erwünscht und soll nicht verhindert werden.Aus diesem Grunde wird zum Schutz der Wunde ein leichter Verband angelegt, der die Nachblutung aufsaugt, allerdings nicht als Druckverband um die Wunde zu verschliessen.

Je nach Krankheitsbild kann die Egeltherapie nach einigen Tagen wiederholt werden.

 

Wie reagiert Hund und Katze auf das Ansetzen der Blutegel?

 

Der Biss ist an sich nicht schmerzhaft, beim Menschen spricht man von maximal 5 Minuten leichtes Brennen wie nach einer Berührung mit einer Brennnessel. 

Die Tiere reagieren nicht darauf, denn der Blutegel ist bemüht keine Abwehrreaktion des Tieres auszulösen. Bereits nach 5 Minuten wirken die juckreizhemmenden Wirkstoffes des Speichels und er ist nicht mehr spürbar.

AKUPUNKTUR

AKUPUNKTUR

Die Akupunktur ist ein energetisches Heilverfahren und dient dazu, die Selbstheilungskräfte des Körpers in Gang zu setzen. Zu den grundsätzlichen Konzepten der Akupunktur zählen die Energie-Meridiane. Dabei handelt es sich um Leitbahnen für Lebensenergie (Qui). Auf diesen Bahnen liegen die Akupunkturpunkte auf der Hautoberfläche. Sie sind bestimmten Organen oder Systemen zugeordnet und stehen alle miteinander in Verbindung. Ihr völliges Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Bei einem Ungleichgewicht und Störung des Energieflusses der Meridiane, so die Theorie, kommt es zu Erkrankungen.

Durch Einstiche mit Nadeln an exakt festgelegten Punkten der Haut können diese Störungen im Körperinneren beseitigt oder gelindert werden. Mittels der Stimulation von Akupunkturpunkten wird also Einfluss genommen auf die körpereigenen Energieflüsse entlang so genannter Meridiane, und damit auf den gesamten Organismus.

​

Die Akupunktur wird seit geraumer Zeit erfolgreich bei Menschen und Tieren angewandt und lässt sich sehr gut mit „westlichen Heilmethoden“ kombinieren. Sie ist kein Allheilmittel, kann aber bei sinnvollem Einsatz viele Beschwerden lindern oder ganz heilen.

​

Welche Erkrankungen lassen sich bei Tieren behandeln?


Prinzipiell kann man alle Erkrankungen mittels Akupunktur therapieren, bei denen noch keine irreparablen Schäden aufgetreten sind und bei denen man die Organfunktionen durch Stimulation wieder in Gang setzen oder regulieren kann. Dieses ist bei einer weitaus größeren Anzahl von Erkrankungen der Fall, als man vielleicht glauben mag. Insbesondere bei chronischen Erkrankungen kann man mit Akupunktur sehr häufig eine deutliche Verbesserung erreichen.

​

Ich habe mich auf die Akupunktur im Falle von Erkrankungen des Bewegungsapparates spezialisiert. So setze ich die Akupunktur beispielsweise bei folgenden Erkrankungen ein:

​

In der Orthopädie:

  • Arthrosen (Ellenbogen, Hüfte, Knie)

  • Verspannung der Muskulatur

  • Bandscheibenvorfällen

  • Spondylosen

  • Cauda equina Kompressionssyndrom

​

In der Schmerztherapie:

  • Chronische Schmerzen

  • Akute Schmerzen

  • Schmerzen nach Operationen

  • Schmerzen nach Verrenkungen und Verstauchungen

  • Schmerzhafte Verspannungen

​

Wie wirkt die Akupunktur?

​

Nach der chinesischen Philosophie entsteht Krankheit durch ein energetisches Ungleichgewicht im Körper. Akupunkturtherapie soll die Energie ausgleichen, den Energiefluss korrigieren und dadurch zur Heilung beitragen. Durch die Akupunktur wird 

​

  • eine Verbesserung der Durchblutung,

  • die Freisetzung zahlreicher Neurotransmitter und Neurohormone; (z.B. Endorphine) und 

  • die Stimulierung der Nerven und des Immunsystems

 

erreicht.

​

Wie wird die Akupunktur durchgeführt?

​

Nach einer eingehenden Untersuchung werde ich entscheiden, welche Akupunkturpunkte des Hundes stimuliert werden sollten. Ich benutze speziell für die Akupunktur hergestellte Nadeln. Sie sind leicht flexibel und hauchdünn, sie können daher z.B. bei Bewegungen nicht abbrechen oder das Tier verletzen. Sie werden am richtigen Punkt ca. 1-3mm tief in die Haut gestochen. Dies schmerzt wenig bis gar nicht und die meisten Hunde machen das sehr gut mit. Ich verwende nicht mehr als 5 Nadeln pro Sitzung, damit der Organismus des Tieres nicht überlastet wird. In Ausnahmefällen können auch bis zu 8 Nadeln benutzt werden.

Die Nadeln wirken dann für etwa 15-20 Minuten. Während dieser Zeit sollte der Hund ruhig z.B. auf einer Decke liegen. Viele Tiere werden von allein immer gelassener, weil die Akupunktur meist entspannend wirkt. Am Schluss der Zeit werden die Nadeln wieder abgesammelt. Manche fallen vorher von allein ab – dann haben sie bereits ihren Effekt gehabt.

​

Grundsätzlich kann Akupunktur bei jedem Tier angewandt werden, das sich anfassen und damit untersuchen lässt. 

​

Es empfiehlt sich nach der Akupunktur eine kurze Nachruhphase einzuhalten. Ihren Hund auf die Akupunkturtherapie vorbereiten müssen Sie  in der Regel nicht.

​

NEURO-REHABILITATION

Neuro-
Rehabilitation

In der Neurorehabilitation werden Patienten mit Krankheiten des Nervensystems unterstützt. Dazu gehören Erkrankungen des Gehirnes, der Sinnesorgane, des Rückenmarkes und der peripheren Nerven in den Gliedmaßen. 

​

Vorweg ist es mir ein wichtiges Anliegen darauf hinzuweisen, dass die Diagnose einer neurologischen Erkrankung immer in die Hände eines Tierarztes gehören sollte. In manchen Fällen kann der Faktor Zeit über ein bleibendes Handicap entscheiden. Es gilt daher dringend Verzögerungen bei der Behandlung durch zu langes und unnötiges Zuwarten zu vermeiden.

​

Zu den diagnostischen Mitteln in der neurologischen Tiermedizin gehören Blutuntersuchungen, da Veränderungen verschiedener Laborparameter auch neurologische Symptome hervorrufen können. Röntgenaufnahmen vom Brustkorb oder der Wirbelsäule oder auch ein Ultraschall vom Bauchraum sind öfter nötig. Um Gehirn und Rückenmark mit bildgebenden Verfahren zu untersuchen, kann entweder eine CT oder ein MRT durchgeführt werden. Das CT eignet sich besonders gut für Veränderungen an den Knochen wie zum Beispiel der Wirbelsäule, während das MRT sehr gut Weichteile wie das Gehirn oder das Rückenmark darstellt. Ist immer noch keine eindeutige Diagnose möglich, so kann Gehirnflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) punktiert und untersucht werden. Dabei wird vor allem nach Zeichen einer Entzündung, aber manchmal auch nach Tumorzellen gesucht.

​

Viele Erkrankungen können bei rechtzeitigem Erkennen medikamentell behandelt werden. Häufig setzt der Tierarzt Entzündungshemmer, Antiepileptika oder Schmerzmittel ein. In manchen Fällen ist aber auch eine Operation indiziert, um Schlimmeres abzuwenden.

​

Die Patienten benötigen in vielen Fällen im Anschluss an die medizinische Akutversorgung zusätzliche Rehabilitations-maßnahmen, um wieder zurück in einen Hundealltag zu finden oder aber nur um die Symptome der Erkrankung abzumildern.

In diesen Fällen können Neurorehabilitation und Post-Akute Neurorehabilitation die Tiere dabei unterstützen, an ihren (verlorenen) körperlichen Fähigkeiten zu arbeiten, ihre Alltagsfähigkeiten, wie z.B das Gehen, wieder zu erlernen und auf diese Weise ihre Selbstständigkeit so weit wie möglich zurück zu gewinnen. 

​

Ich als Therapeutin kann selbstverständlich auch eine neurologische Untersuchung durchführen, wie z.B. die Testung diverser Reflexe oder eine Gangbildveränderung erkennen, diese Verfahren dienen aber vielmehr dazu, den Fortschritt der unterstützenden Neuro-Physiotherapie zu kontrollieren und ersetzen keine Diagnostik durch den erfahrenen Tiermediziner.

​

Welche Erkrankungen begegnen mir haüfig in der Neuroreha:

​​

  • Bandscheibenvorfälleist eines der häufigsten Erkrankungen in der tierphysiotherapeutischen Neurorehabilitation. Bandscheibenmaterial fällt in den Wirbelkanal vor und drückt auf das Rückenmark, dies führt zu Schmerzen bis hin zu kompletten Lähmungen.

  • Cauda equina Kompressionssyndrom (CES): ist ein Krankheits-bild, das durch die Kompression der Spinalnerven im Bereich des lumbosakralen Übergangs verursacht wird. Die Folge sind akute oder chronische Schmerzen im Bereich des unteren Rückens und der Hinterbeine. Häufig treten auch mehr oder weniger starke Lähmungserscheinungen auf.

  • Geriatrisches Vestibularsyndrom: plötzliche Gleichgewichts-störungen beim alten Hund ohne eine nachweisbare Ursache können auf ein VS hindeuten.

  • Neuropathische Schmerzen: Neuropathische Schmerzen entstehen als direkte Folge einer Schädigung sensorischer Fasern des Nervensystems. Eine Abgrenzung gegenüber anderen chronischen Schmerzen, bei denen das Nervensystem intakt ist (nozizeptive Schmerzen), z.B. chronische Entzündungsschmerzen wie Arthrosen, erfordert eine genaue Anamnese und Untersuchung der Patienten.

  • Epilepsie: ist eher selten, tritt aber in letzter Zeit bes. bei Katzen häufiger auf. Ursächlich können sein Erkrankungen der inneren Organe, Erkrankungen des Gehirnes selbst oder idiopathische Epilepsie. 

  • DM / degenerative Myelopathie: vor allem zu beobachten bei weißen Schäferhunden und ColliesEs kommt zu einer Zerstörung des Myelins (Nervenhülle) im Rückenmark in der Höhe der Brust-und Lendenwirbel. Die Erkrankung führt zu Bewegungsstörungen – betroffene Hunde entwickeln allmählich unkoordinierte Bewegungen der Hinterhand, haben eine gestörte Eigenwahrnehmung und gestörte Reflexe.Wenn die Erkrankung weiter fortschreitet, weitet sie sich auf die vorderen Gliedmaßen aus und führt zur Lähmung.

​

Die Behandlung und Rehabilitation von neurologischen Erkrankungen gehört zu einer meiner Schwerpunkte in meiner Praxis. Die Tierphysiotherapie setzt hier bei der neurologischen Aktivierung an, um bspw. bei gestörten Bewegungsmustern, die von durch- oder unterbrochenen Nervenleitungsbahnen herrühren, durch Reaktivierung bereits erlernter und im Gehirn abgespeicherter Bewegungen wieder zu harmonisieren und den Patienten zur Benutzung aller vier Gliedmaßen zu bringen. Des Weiteren arbeite ich mit der Nervenstimulation, fördere den Muskelaufbau und das motorische Lernen. Koordinationsstörungen erfordern Gangschulung und Koordinationstraining.

Physikalische Therapie
Blutegeltherapie
Akupunkur
Neurorehabilitation
laptop-4906312_1920.jpg

DU HAST
FRAGEN?

bottom of page